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Zinsen: Zinssätze stellen die Kosten für die Aufnahme von Geld oder die Rendite für investierte Mittel über einen bestimmten Zeitraum dar und werden in der Regel als Prozentsatz ausgedrückt. Sie beeinflussen Kredit- und Sparentscheidungen und wirken sich auf wirtschaftliche Aktivitäten wie Kredite, Hypotheken und Sparkonten aus. Sie werden von den Zentralbanken festgelegt oder durch Marktkräfte wie Angebot und Nachfrage beeinflusst. Siehe auch Zentralbank, Wirtschaft, Angebot, Nachfrage, Märkte._____________Anmerkung: Die obigen Begriffscharakterisierungen verstehen sich weder als Definitionen noch als erschöpfende Problemdarstellungen. Sie sollen lediglich den Zugang zu den unten angefügten Quellen erleichtern. - Lexikon der Argumente. | |||
Autor | Begriff | Zusammenfassung/Zitate | Quellen |
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John Maynard Keynes über Zinsen – Lexikon der Argumente
Mause I 56 Zinsen/Keynes: Gemäß seiner Liquiditätspräferenztheorie ist der Zins ein monetäres, nicht wie in der Neoklassik ein reales Phänomen. Der Zins wird also hauptsächlich durch Geldangebot und Geldnachfrage determiniert – weniger durch reale Faktoren wie Kapitalangebot und Kapitalnachfrage. Deshalb kann die Geldpolitik einerseits über die Zinshöhe reale Größen (wie die Höhe der Investitionen) beeinflussen. Andererseits wirken sich Geldmenge und Preisniveau infolge der Nominallohnrigidität auf die Höhe der Reallöhne und damit auf das Ausmaß der Beschäftigung aus. Anders als in der Neoklassik können im System von Keynes reale und monetäre Aspekte des Wirtschaftsgeschehens nicht unabhängig voneinander gesehen werden.(1) 1. Vgl .J. M. Keynes, The general theory of employment, interest and money. London 1936._____________ Zeichenerklärung: Römische Ziffern geben die Quelle an, arabische Ziffern die Seitenzahl. Die entsprechenden Titel sind rechts unter Metadaten angegeben. ((s)…): Kommentar des Einsenders. Übersetzungen: Lexikon der ArgumenteDer Hinweis [Begriff/Autor], [Autor1]Vs[Autor2] bzw. [Autor]Vs[Begriff] bzw. "Problem:"/"Lösung", "alt:"/"neu:" und "These:" ist eine Hinzufügung des Lexikons der Argumente. |
EconKeyn I John Maynard Keynes The Economic Consequences of the Peace New York 1920 Mause I Karsten Mause Christian Müller Klaus Schubert, Politik und Wirtschaft: Ein integratives Kompendium Wiesbaden 2018 |